Bellur
Rita Keller: Eine meiner Herzensangelegenheiten
Kindern kann man nur aus der Armut heraushelfen durch BILDUNG
B.K.S. Iyengar gab sein Geld (unterstützt von uns durch Donations)
für kostenlosen:
- Unterricht
- Schulspeisung für Kinder aller Schulen (Grundschule und High School)
- Schulkleidung für Kinder aller Schulen
- Schulbücher und Lernmaterial
- Erziehung im Geiste des Yoga, überall spürbar
In Pune nennt man mich „The Ambassador of Bellur“ oder die „Lady of Bellur“.
Seit 2004, als ich für die Feierlichkeiten zur Einweihung des Patanajali Tempels neben den Dorfbewohnern gesessen bin, und die Kinder gesehen habe, die wegen der Armut dort mit ihren Eltern schon im Alter von 3 Jahren in den Steinbrüchen (Granit) arbeiten, war für mich klar, dass man B.K.S. Iyengar unterstützen muss, um Bellur und die Dörfer um Bellur aus der Armut zu führen.
Aber Armut ist das eine – Hilfe wie B.K.S. Iyengar richtig sagte - kann nur über Bildung kommen und ein kleines Hospital, das die gesamte Region versorgt. (Dort werden die Armen kostenlos behandelt.)
Als dann 2006/2007 das Boarding House fast fertig war – aber leider kein Geld/Perspektive es fertigzustellen, bat ich B.K.S. Iyengar in Bellur Intensives unterrichten zu dürfen.
Der Yoga in der Halle der High School, das Essen von einem Autoraststätte 3 km entfernt…..
Er sagte nur – Rita da ist nichts – keiner wird kommen – es ist nicht Pune mit den vielen Geschäften, Restaurants.
Aber ich blieb hartnäckig. 2009 war das Boarding House dann komplett mit Betten und einfachen Bädern ausgestattet.
Ich bekam grünes Licht von B.K.S. Iyengar und brachte 2009 die erste Gruppe mit 20 Teilnehmern nach Bellur. Und von da an kam ich jedes Jahr. Unterstützt wurde ich von meinen lieben Kolleginen Georgie Grütter und Patricia Walden, die in manchen Jahren mit mir dort unterrichteten.
Das Geld, das wir mit den Seminaren einnahmen, ging als Spende/Donation direkt an den Trust.
Manche Kinder, die zu arm waren um am Unterricht in der Schule teilzunehmen (weil von der Familie z.B. nur noch die Großmutter da war, und das Kind dann weiter im Steinbruch arbeitete) wurden von einzelnen Teilnehmern in Patenschaften finanziell gefördert.
Der CAMPUS Bellur (wie er genannt wird) wuchs – mehr Lehrer waren an den Schulen, die nun ihre Wohnungen im Boardinghaus bewohnten, ein College wurde gebaut, und in der Werkhalle bekamen die Kinder Schulverpflegung. In dieser Halle aßen auch wir.
2013 dachte Guruji darüber nach, eine Yogahalle zu bauen, ein weiteres Boarding House, und auf der Werkhalle eine nach allen Seiten offene Cafeteria einzurichten.
2014 gaben ein Architekt und ich auf Wunsch von B.K.S. auf dem Annual Day in Pune einen Vortrag über die Entwicklung von Bellur.
2016 waren die Gebäude fertig. Und seit der Zeit gibt es viele Seminare in Bellur, was der gesamten Region zu Gute kommt. Von den Schülern der High School und des College sind einige nun schon Yoga-Lehrer/Innen und unterrichten Yoga.
Bellur in der Presse
Ich unternahm den erfolgreichen Versuch, Bellur auch in den Medien populärer zu machen.
Für die GEO-Dokumentation „Was Yoga kann“ begleitete ich Dr. Hania Luczak nach Indien – Pune und Bellur.
Sowie Frau Murphy-Witt von Brigitte Woman „Ich bin der freieste Mann der Welt“
Beides in 2013.
Hier war mir der bekannte Fotograf Dominik Ketz ein treuer Begleiter. Ich denke alleine 3 x kam er mit mir und hat mittlerweile eine großartige Dokumentation über Bellur angelegt.
(abgesehen von den Büchern, für die er die Fotos macht, DVD’s etc…)